Ökologie & Landbau 04/2021: https://www.oekom.de/zeitschrift/oekologie-und-landbau-5

Soja ist Hauptexportprodukt Brasiliens. Die Naturzerstörung durch Abholzung des Regenwalds, die dem Sojaanbau vorausgeht, gefährdet die Ernährungssouveränität der Bevölkerung vor Ort. Professor Antônio Inácio Andrioli fordert eine Abkehr von der Agrarglobalisierung und sieht besonders die EU in der Pflicht.

Interview: Wolfgang Neuerburg und Susanne Salzgeber

Zum ungekürzten Interview: t1p.de/oel-200-andrioli

"Es ist möglich, Naturschutz und Agrikultur zu verbinden."

Antônio Inácio Andrioli ist Experte für Agrarökologie. Im Greenpeace Interview spricht er über Pestizidverbrauch in Brasilien, was dieser mit Europa zu tun hat sowie andere Herangehensweisen an Landwirtschaft.

 Zum Interview

BIORAMA - Magazin für nachhaltigen Lebensstill, Nr. 66. Wien, April 2020.

Achtung vor Biodiversität.  Jede zehnte Tier- und Pflanzenart lebt im südlichen Amazonasbecken. Das gehört größtenteils zu Brasilien.

Von Susanne Salzgeber

Teisendorf. Kein gutes Haar ließ Professor Antonio Andrioli an der Agro-Gentechnik und am Handelsabkommen zwischen der EU und den MERCOSUR-Staaten in Südamerika. Andrioli war vom Agrarbündnis BGL/TS und der AbL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft) sowie der FITTT (Friedensinitiative Traunstein-Traunreut-Trostberg) in die Alte Post in Teisendorf eingeladen worden. Im vollen Saal wurden der Referent und die Gäste vom Sprecher des Agrarbündnisses, Leonhard Strasser, und dem Sprecher der AbL für die Region Chiemgau-Inn-Salzach, Georg Planthaler, begrüßt.

Schwäbische Zeitung vom 13.03.2020 zu den Vorträgen von Antônio Andrioli und Harald Ebner in Ehingen bei Ulm.

Südwest Presse vom 11.03.2020 zum Vortrag von Antônio Andrioli in Ehingen bei Ulm.

TÓPICOS - Zeitschrift der DBG (Deutsch-Brasilianischen Gesellschaft), April 2020.

Interview mit Antônio Andrioli

„Konkrete Ansätze wie die Reduzierung des Fleischkonsums, der Massentierhaltung und der Sojaimporte, wenn sie mit Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung verbunden sind, könnten erheblich dazu beitragen, dass die Bauern sowohl in Brasilien, ebenso wie hier in Europa bessere Chancen haben.“ Prof. Dr. Antônio Andrioli nahm im Haus der Katholischen Kirche, Stuttgart, an einer Podiumsdiskussion teil, bei der das Handelsabkommen zwischen der EU und dem Mercosur diskutiert wurde. Zusammen mit dem grünen EU-Abgeordneten Sven Giegold beleuchtete Andrioli die Risiken für die Umwelt, insbesondere das Klima, sowie für die Bevölkerung Brasiliens, wenn dieses Zollabkommen in Kraft treten sollte. Die Fragen stellte Gerd Rathgeb im Nachgang zu der Veranstaltung, die die Initiative POEMA mit dem Welthaus Stuttgart e.V. und anderen Partnern organisierte.

Die UFFS: Eine Universität für Alle

Brasilianer Antônio Andrioli warnt vor globaler Umweltzerstörung

Die EU schließt ein Handelsabkommen mit Südamerika, das die Umweltzerstörung vorantreiben wird. So sieht es der brasilianische Ökonom Antônio Andrioli , der über den Einsatz von Pestiziden und Gentechnik in der Landwirtschaft forscht. Andrioli spricht an diesem Dienstag darüber in Bruck.

Eine neue Studie zeigt, wie sehr das Geschäft der großen Chemiekonzerne an hochtoxischen Pestiziden hängt. Was in Deutschland längst nicht mehr zugelassen ist, wird außerhalb der EU noch über Jahre vermarktet.

Wissenschaftler wie Antônio Andrioli haben es in Brasilien schwer. Wer die Regierung kritisiert, muss mit Schikanen und Kündigung rechnen.

Antônio Andrioli: "19 Prozent des Amazonas sind bereits entwaldet. Wissenschaftler, die das mit Daten untermauern, werden in Brasilien entlassen oder bedroht."

Last year, Brazil released 474 new pesticides, the highest number in 14 years. “The idea is to convince the population that pesticides are not poison,” says Antonio Andrioli, professor of agroecology and sustainable rural development at the Federal University of the Southern Frontier in Paraná. He says schools and universities may soon be forbidden to use the term “agro-toxic” for pesticides and replace it with “phytosanitary defensive.” Brazil’s Minister of Agriculture Tereza Cristina argues that the release of new pesticides will benefit the environment, as they’re likely to be more efficient and thus used in smaller quantities.

Das zwischen der EU und vier lateinamerikanischen Staaten ausgehandelte Zollabkommen – genannt Mercosur-Vertrag – könnte wanken. In Stuttgart warnt ein brasilianischer Ökonom vor dem Deal.

„Durch Mercosur importiert die Europäische Union Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung“, warnt Prof. Dr. Antônio Andrioli, Mitbegründer der „Universidade Federal da Fronteira Sul“ in Brasilien.

»Handelspolitischer Block« bei »Wir haben es satt«-Demo: Mercosur-Abkommen ist Angriff auf Arbeitsstandards, Menschenrechte und Klimaschutz

Eindringlich ruft das „Wir haben es satt!“ Bündnis zudem zum Verzicht auf das zwischen der EU und Brasilien geplante Mercosur-Abkommen auf. Mit dem geplanten Vertrag mit der rechtspopulistischen Regierung des brasilianischen Staatspräsidenten Jair Bolsonaro würden Menschenrechtsverletzungen und Klimaschädigungen auch nach Deutschland importiert, warnte der brasilianische Agrarwissenschaftler Antonio Andrioli.

Der Brasilianer Antonio Andrioli warnt vor den Verheerungen durch die Agrarindustrie und lobt die bäuerliche Landwirtschaft im Dachauer Land

Interview beim BR2 (Bayerischer Rundfunk) in München zur Weltklimakonferenz in Bonn und die politische Situation in Brasilien.

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